Die Petit schafft den Spagat zwischen Feingeist und Bass Performance

Ein paar Monate ist es her, dass ich meiner Freundin einfach ein Paar Lautsprecher bauen wollte - und damit zugleich ordentlich Eindruck machen. Natürlich muss man ganz klar sagen - Männer sind anspruchsvoll, was Lautsprecher angeht, doch Mädels erst ... Da muss alles richtig sitzen, sonst bekommt Mann die Lautsprecher ganz schnell wieder zurück mit der Begründung, dass es im Zimmer einfach keinen Platz dafür gibt.
Also überlegte ich gut: Was brauche ich für so einen Lautsprecher? Ein hübsches, kompaktes Design, einen kleinen Tiefmitteltöner, der in überschaubarem Volumen richtig Bass spielt, und einen Hochtöner, der fein und seidig aufspielt.


Für die Tiefbassausbeute in nicht so großen Zimmern ist die Bassreflexöffnung nach hinten vor allem bei wandnaher Aufstellung von Vorteil (durch die zusätzliche Reflexion von der Wand wird der Basspegel etwas angehoben). Als Treiber habe ich den Satori-13-cm-Tiefmitteltöner verwendet. Ein Treiber, der durch seine unglaubliche Pegelfestigkeit bei gleichzeitig lebendiger und klirrarmer Spielweise auffällt. Gehobene Zimmerlautstärke spielt er ohne Wenn und Aber und natürlich ohne Härte. Die Bassperformance ist bezogen auf die Membrangröße mehr als beachtlich. Eine weitere Qualität ist das Spielvermögen im Mitteltonbereich, wo er detailverliebter und authentischer als so manch größerer 16-cm-Tieftöner (wie sie auf dem Markt reichlich vertreten sind) spielen kann und sich so als idealer Spielpartner für dieses kleine Projekt eignet. Hierzu passt nur ein sehr potenter Hochtöner, der die Qualitäten dieses kleinen Treibers im Hochtonbereich fortführt. Dazu eignet sich nach meiner Auffassung der Ringdome mit Neodymantrieb perfekt, den ich in schwarz verwendete, sodass die optischen Proportionen der zwei Treiber etwas besser harmonieren."
Unser Highlight: für ein zufriedenstellendes Ergebnis wird die Weiche bereits fertig von uns aufgebaut geliefert



Frequenzgang und Winkel


Klirr 80 und 90


Impedanz und Wasserfall




Eine Kombination aus Furnieren und Lackieren ist mal was anderes von der Optik her
Für alle, die über das Werkzeug und die Lust am Holzwerkeln verfügen, hier die technische Zeichnung. Das All-in-one-Paket mit ausgeführter Gehrungsschnitte, Dübel oder eine 3D-Schallwand erleichtern das Bauen in wenigen Schritten und bilden die Basis für ein professionelles Ergebnis im Lautsprecherbau. Auch einzeln ist eine 3D-Schallwand zu bestellen, sprecht uns an
Das Gehäuse muss bei diesem besonders kleinen Lautsprecher präzise und gut schalldämmend ausgeführt werden, da im Inneren des kleinen Volumens ein höllischer Lärmpegel herrscht. Daher wurde das komplette Gehäuse von innen mit Bitumex ausgekleidet.
Mit ein bisschen Geduld und Planung kommt man zu einem zufriedenstellenden Ergebnis.
Noch Fragen? noetzel AT Intertechnik.de




Die audiophilen Zwillinge - auch für Heimkino-Anwendungen
Der Lautsprecher hat das Zeug dazu, ein Lieblingslautsprecher für jedermann zu werden, dessen akustische und optische Schönheit bereits viele Zuhörer(innen) zu schätzen gelernt haben. In diesem Sinne sorgt der im Inneren des kompakten Äußeren wohnende Kraftzwerg für eine nicht zu verachtende Qualität, welche die Petit als Allround-Lautsprecher qualifiziert.
Das ist ein Film und kein Musikstück. Den hatte ich mir abends angeschaut und fand ihn toll, gerade was die Musik betraf. Als ich am kommenden Tag im Netz nach der Musik suchte und sie dann mit der Petit hörte, war mir klar, dass ich mir den Film noch einmal ansehen musste: Da war doch noch einiges an Information, was ich beim ersten Hinhören und Hinsehen nicht wahrgenommen hatte, denn eigentlich macht hier die Musik das Bild bzw. eben die Stimmung.
Das macht Appetit auf immer mehr und entwickelt sich zur Sucht, die mit der Satorique Linie begann und jetzt Petit heißt. Ich hoffe, ihr findet einen tollen Platz für die Kleinen, sie haben es verdient.
Eine Randbemerkung sei mir erlaubt: Wenn die Leute nur wüssten, was etwas Vergleichbares draußen kostet, würden vielleicht viel mehr Menschen so einen kleinen "harmlosen" Lautsprecher bauen.
Marcus Nötzel und das Intertechnik Team
