Der Subwoofer
Nun kommt der spannende Teil der SB Basic Heimkino Triologie: Der Subwoofer, welcher in vollaktiver Arbeitsumgebung durchaus auch mit anderen Satelliten der SB-Heimkino-Linie kombiniert werden kann, also gerne mit bereits vorhandenen SB36 oder SB18, auch für den Stereoeinsatz.
Als ideale Bestückung hinsichtlich Preis und Größe haben wir den SB29 NRX 75-6 mit seiner etwas komplizierten Typenbezeichnung eingesetzt. Dafür ist das Gehäuse umso einfacher, da es sich lediglich um eine Bassreflexkonstruktion und nicht etwa um einen Bandpass, eine Transmissionline oder ein Basshorn handelt. Der Aufbau eignet sich also ideal auch für Selbstbau-Einsteiger.
Auch hier hat SB Acoustics nicht am Material gespart: Der 29er ist blitzsauber gefertigt. Allein der solide Druckgusskorb beeindruckt mit seinem breiten Rand. Dafür hat das schwere Kaliber eine überdurchschnittlich leichte Membran aus Hartpappe mit nur 78 g für höchste Präzision. Eine leichte Membran in einer schweren Arbeitsumgebung hat schlichtweg die bessere Impulswiedergabe.
Als ideale Bestückung hinsichtlich Preis und Größe haben wir den SB29 NRX 75-6 mit seiner etwas komplizierten Typenbezeichnung eingesetzt. Dafür ist das Gehäuse umso einfacher, da es sich lediglich um eine Bassreflexkonstruktion und nicht etwa um einen Bandpass, eine Transmissionline oder ein Basshorn handelt. Der Aufbau eignet sich also ideal auch für Selbstbau-Einsteiger.
Auch hier hat SB Acoustics nicht am Material gespart: Der 29er ist blitzsauber gefertigt. Allein der solide Druckgusskorb beeindruckt mit seinem breiten Rand. Dafür hat das schwere Kaliber eine überdurchschnittlich leichte Membran aus Hartpappe mit nur 78 g für höchste Präzision. Eine leichte Membran in einer schweren Arbeitsumgebung hat schlichtweg die bessere Impulswiedergabe.


Da zusätzlich ein immenser linearer Hub von ausgewachsenen 22 mm hinzukommt, ist dieser Tieftöner eine ordentliche "Luftpumpe". Wenn diese Luft nun in den richtigen Frequenzbereichen bewegt und dank eines ordentlichen Gehäuses vor dem akustischen Kurzschluss bewahrt wird, ist die zugeführte Energie schon ganz gut in Schall- bzw. eben Bassdruck umgesetzt.
Die 75 mm Schwingspule sitzt auf einem Kaptonträger, die Zentrierung ist hochgelegt und der Polkern für eine bessere Schwingspulenkühlung durchbohrt. Da dies anstelle der üblichen Mini-Bohrung schon ein ausgewachsenes Loch ist, hilft die Bohrung auch den dynamischen Fähigkeiten des Subwoofers auf die Sprünge. Ein riesiger Magnet und die große Schwingspule machen es möglich.
Die 75 mm Schwingspule sitzt auf einem Kaptonträger, die Zentrierung ist hochgelegt und der Polkern für eine bessere Schwingspulenkühlung durchbohrt. Da dies anstelle der üblichen Mini-Bohrung schon ein ausgewachsenes Loch ist, hilft die Bohrung auch den dynamischen Fähigkeiten des Subwoofers auf die Sprünge. Ein riesiger Magnet und die große Schwingspule machen es möglich.
Die Berechnung mit dem PC ergab bei Bassreflexabstimmung 47 Liter Volumen, was für einen Subwoofer erfahrungsgemäß recht wenig ist, also erhöhten wir dieses auf gut 70 Liter. So ergab sich bei gleicher Abstimmung eine Reflexkanallänge von nur noch 26,9 anstelle von rund 75 cm, die deutlich leichter unterzubekommen sind.
Passenderweise konstruierten wir die Subwoofer als Sockel für die SB15 und mit Abmessungen von 74 (H) x 40 (T) x 34 (B) cm für das Untergeschoss. Für ein lebendiges Design arbeiteten wir in die Frontseite des Subwoofers ein grünes Brett in der Breite der SB15-Schallwand ein, welches sich beim Zuschnitt leicht realisieren ließ.
Passenderweise konstruierten wir die Subwoofer als Sockel für die SB15 und mit Abmessungen von 74 (H) x 40 (T) x 34 (B) cm für das Untergeschoss. Für ein lebendiges Design arbeiteten wir in die Frontseite des Subwoofers ein grünes Brett in der Breite der SB15-Schallwand ein, welches sich beim Zuschnitt leicht realisieren ließ.



Da wir uns bei diesem Bauvorschlag für eine halbaktive Trennung entschieden haben, ist ein Aktivmodul als zusätzliche Kraftquelle erforderlich. Eine andere Einsatzmöglichkeit wäre der vollaktive Betrieb mit einer elektronischen Aktivweiche und separaten Endstufen für den Hochmittelton- und den Bassbereich.
Passenderweise setzten wir ein Aktivmodul ein, an dem neben der Trennfrequenz und dem Pegel auch die Phasenlage stufenlos variiert werden kann, was bei gleicher Position der Frontplatte hilft, den Bassbereich in der Phasenlage geglättet anzukoppeln, damit sich am Hörplatz eine perfekte Addition der Zweige ergibt - sonst richtet ja die passende Auswahl an passiven Weichenbauteilen die Phasenlage.
Passenderweise setzten wir ein Aktivmodul ein, an dem neben der Trennfrequenz und dem Pegel auch die Phasenlage stufenlos variiert werden kann, was bei gleicher Position der Frontplatte hilft, den Bassbereich in der Phasenlage geglättet anzukoppeln, damit sich am Hörplatz eine perfekte Addition der Zweige ergibt - sonst richtet ja die passende Auswahl an passiven Weichenbauteilen die Phasenlage.
Für die Messungen wurde das aktive Verstärkermodul auf 2,83 V Spannung eingestellt und das Mikrofon in einem Meter Entfernung auf den Boden gelegt. Die Messdiagramme dokumentieren den Schalldruckverlauf jeweils bei den Trennfrequenzen 30, 60, 90 und 120 Hz sowie ohne Filterung. Die Restwelligkeit ist handwerklichen Arbeiten im Nachbarraum geschuldet.


Die ideale Trennfrequenz zwischen dem Hochtonsatelliten SB15 und dem Subwoofer SB29 liegt ultratief bei 75 Hz. Am AV-Receiver wird der Satellit dann unter 80 Hz ausgekoppelt, für den Betrieb an einer Stereoendstufe bzw. einem Vollverstärker empfiehlt sich die Vorschaltung eines MKP- oder MKT-Kondensators mit 150 mF (82 + 68 mF), wenn Sie bisweilen die Pegelfähigkeiten der Kombination nutzen möchten. Die Messungen dokumentieren wiederum das Zusammenspiel in der Praxis, die auch einen Hinweis der Einstellung daheim ohne die entsprechende Messtechnik liefern.
Das Diagramm rechts zeigt die Addition beider Frequenzbereiche bei gleichphasigem Anschluss sowie jeweils den Subwoofer und den Satelliten einzeln. Die Trennfrequenz von 75 Hz ist deutlich sichtbar. Leider liegt jedoch die Summenkurve im Bereich unterhalt 120 Hz unter den einzelnen Zweigen. Erste Abhilfe schafft das gegeneinander Verpolen um 180 Grad, ausgewogen wird die Summenkurve, indem der Phasenregler auf 310 Grad eingestellt wird. Der Pegelsteller stand bei den Messungen auf knapp unter 9 Uhr bei deaktivierter Bassanhebung. Dies ist die richtige Einstellung, wenn Musik aus den Boxen erklingen soll. Ein etwas zurückgenommener Pegel kann der durch den Raum bedingten Bassanhebung entgegenwirken. Sie sollten den Basspegel so weit zurücknehmen, bis der Subwoofer nur noch als Ergänzung hörbar, aber nicht mehr ortbar ist. Ein testweises Ausschalten des Aktivmoduls lässt erkennen, ob der Pegel stimmt oder der Grundtonbereich unnötig aufgedickt wird.
Das Diagramm rechts zeigt die Addition beider Frequenzbereiche bei gleichphasigem Anschluss sowie jeweils den Subwoofer und den Satelliten einzeln. Die Trennfrequenz von 75 Hz ist deutlich sichtbar. Leider liegt jedoch die Summenkurve im Bereich unterhalt 120 Hz unter den einzelnen Zweigen. Erste Abhilfe schafft das gegeneinander Verpolen um 180 Grad, ausgewogen wird die Summenkurve, indem der Phasenregler auf 310 Grad eingestellt wird. Der Pegelsteller stand bei den Messungen auf knapp unter 9 Uhr bei deaktivierter Bassanhebung. Dies ist die richtige Einstellung, wenn Musik aus den Boxen erklingen soll. Ein etwas zurückgenommener Pegel kann der durch den Raum bedingten Bassanhebung entgegenwirken. Sie sollten den Basspegel so weit zurücknehmen, bis der Subwoofer nur noch als Ergänzung hörbar, aber nicht mehr ortbar ist. Ein testweises Ausschalten des Aktivmoduls lässt erkennen, ob der Pegel stimmt oder der Grundtonbereich unnötig aufgedickt wird.
Während wir bei Musik eine lineare Einstellung bevorzugen, darf bei Filmbetrieb durchaus ein wenig am Bassequalizer des Aktivmoduls gedreht werden, eventuell auch am Basspegel. Wer es mag, darf sogar eine etwas höhere Trennfrequenz wählen (100 bis maximal 200 Hz), damit das Heimkino richtig druckvoll klingt. Hier wird jeder seine eigenen Vorlieben haben, die selbst von automatisch einmessenden AV-Receivern nicht erkannt wird ...
Hörtest
Als die Boxenfronten endlich im Hörraum übereinander standen, haben wir noch ein optisches Detail ergänzt: ein zwischen Gummifüßen platziertes grünes Brett in der Breite des Satelliten sogt optisch für Leichtigkeit der gewichtigen Kombination.
Gleichzeitig wirkte sich diese akustische Entkopplung von Subwoofer und Satellit klanglich äußerst vorteilhaft aus, ebenso wie die vier Gummifüße unter dem Subwoofer - die allerdings entkoppeln die Musik insbesondere bei angespanntem Nachbarschaftsverhältnis vom Boden ... Die Entwicklung des SB-Heimkinos fand ausdrücklich nicht unter der alleinigen Zielvorgabe des perfekten Surround-Erlebnisses statt. Dieses ergab sich quasi nebenbei durch die Konzentration auf die Klangqualität inklusive des Frequenzganges und insbesondere der Phasenlage.
Lautsprecher, mit denen man dank hervorragender Auflösung und kräftiger Dynamik ausgezeichnet Musik hören kann, eignen sich ebenso gut für den Mehrkanalton bei Filmwiedergabe. Eine besondere Belohnung unseres Konzeptes ist die exzellente Wiedergabe von Musikvideos und mehrkanaligen Konzertmitschnitten. Deutlich wird dies schnell, wenn einmal etwas bessere Elektronik an den SB-Heimkino-Boxen landet: Dann wird der Unterschied zu preiswerten Sub-Sat-Systemen erst recht gravierend, da unser Heimkinosystem sehr viel später an seine Grenzen gelangt.
Anfangs wanderten erst einmal die gängigen Testaufnahmen in den Player, um eventuelle Fehler in der tonalen, räumlichen oder dynamischen Darstellung auszuloten. Nachdem schon die SB15-BR und die SB30 in diesen Disziplinen ein hervorragendes Klangbild abgaben, freuten wir uns nun so richtig über das Klangverhalten des Nachwuchses. Dieser klang mit einer zusätzlichen Oktave unterkellert deutlich erwachsener als die kleineren Vorfahren, was sich insbesondere auch bei Live-Aufnahmen bemerkbar macht. Die Entlastung der 15er-Bässe unterhalb von 80 Hz verlieh dem Klang noch mehr Ruhe und nahm der Wiedergabe tiefer Töne jegliche Anstrengung. Übrig blieb ein über Stunden stets entspannter Musikgenuss.
Gleichzeitig wirkte sich diese akustische Entkopplung von Subwoofer und Satellit klanglich äußerst vorteilhaft aus, ebenso wie die vier Gummifüße unter dem Subwoofer - die allerdings entkoppeln die Musik insbesondere bei angespanntem Nachbarschaftsverhältnis vom Boden ... Die Entwicklung des SB-Heimkinos fand ausdrücklich nicht unter der alleinigen Zielvorgabe des perfekten Surround-Erlebnisses statt. Dieses ergab sich quasi nebenbei durch die Konzentration auf die Klangqualität inklusive des Frequenzganges und insbesondere der Phasenlage.
Lautsprecher, mit denen man dank hervorragender Auflösung und kräftiger Dynamik ausgezeichnet Musik hören kann, eignen sich ebenso gut für den Mehrkanalton bei Filmwiedergabe. Eine besondere Belohnung unseres Konzeptes ist die exzellente Wiedergabe von Musikvideos und mehrkanaligen Konzertmitschnitten. Deutlich wird dies schnell, wenn einmal etwas bessere Elektronik an den SB-Heimkino-Boxen landet: Dann wird der Unterschied zu preiswerten Sub-Sat-Systemen erst recht gravierend, da unser Heimkinosystem sehr viel später an seine Grenzen gelangt.
Anfangs wanderten erst einmal die gängigen Testaufnahmen in den Player, um eventuelle Fehler in der tonalen, räumlichen oder dynamischen Darstellung auszuloten. Nachdem schon die SB15-BR und die SB30 in diesen Disziplinen ein hervorragendes Klangbild abgaben, freuten wir uns nun so richtig über das Klangverhalten des Nachwuchses. Dieser klang mit einer zusätzlichen Oktave unterkellert deutlich erwachsener als die kleineren Vorfahren, was sich insbesondere auch bei Live-Aufnahmen bemerkbar macht. Die Entlastung der 15er-Bässe unterhalb von 80 Hz verlieh dem Klang noch mehr Ruhe und nahm der Wiedergabe tiefer Töne jegliche Anstrengung. Übrig blieb ein über Stunden stets entspannter Musikgenuss.

Jetzt war es an der Zeit, auch die Pegelfestigkeit auf die Probe zu stellen, wozu sich eine kleine Jazz-Formation genauso wenig eignet wie Kammermusik. Also stellten wir die Neulinge mit Dylans berühmtem "Blowing in the Wind", live von Neil Young 1991 vor dem Hintergrund des ersten Golfkriegs aufgenommen und als CD und Video unter dem Namen "Weld" veröffentlicht, auf die Probe. Laut heulende Sirenen, brutaler Kanonengedonner, angreifende Flugzeuge, knatternde Maschinengewehr-Salven, Granaten-Einschläge erinnern mit ihrer vernichtenden Gewalt eher an Krieg der Sterne. Aus tieffrequenten Druckwellen erhebt sich letztendlich eine Gitarre, in ihrer Spielweise sicher gewollt an Jimmy Hendrix' "Starspangled Banner" aus Woodstock erinnernd. So erscheinen aus dem chaotischen Kriegslärm drei fein aufeinander abgestimmte Stimmen, die im Chor den Refrain in perfekter Harmonie vortragen. Eine so emotionsgeladene Klage gegen den Krieg ruft mehr als nur Gänsehaut hervor, also wiederholten wir das Ganze noch einmal mit noch höherem Pegel - die Boxen ließ das allerdings kalt.
Intertechnik
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