Hallo Udo,
anbei ein paar Bilder vom neuen Arbeitsplatz der kleinen PS-Kisten in meiner ca. 9 qm Küche - nur mit der Handtelefonkamera, aber das Wesentliche kommt rüber: klein, weiß und klanglich völlig ausreichend, um beim Spülen, Kochen oder Essen Musik oder Internetradio zu hören. Es ist wirklich beeindruckend, was aus den kleinen Kistchen an Klang rauskommt. Ja, die unterste Oktave fehlt, das merkt man im direkten Vergleich mit einer größeren Box, allerdings sitze ich selten in der Küche um audiophile Grenzerfahrungen zu machen... Gäste sind immer wieder beeindruckt von dem satten Klang, den die beiden produzieren. Ich selbst bin sehr angetan davon, dass sie eine gute Figur machen, egal mit welchem Musikmaterial man sie füttert - Wer eine kleine, günstige Lösung für einen kleinen Raum sucht: die RS100PC kann definitiv mehr als nur im Nahfeld am Bildschirm für guten Klang sorgen, besonders im Zusammenspiel mit dem Dayton DTA-1 Verstärker.
Diesen habe ich von seinem zugegeben nicht wirklich schönen Gehäuse befreit und die Bauteile, so wie sie waren in die rechte Box eingebaut. Den Lautstärkeregler habe ich in die Vorderfront eingebaut, so dass ich die Boxen dort an- und ausschalten kann. Das Lautstärkepoti ist mit Mini-Schräubchen am Gehäuse befestigt, den Regler kann man einfach nach vorne abziehen, das braucht etwas vorsichtige Bestimmtheit. Das Lautstärkepoti, gleichzeitig auch der An/Ausschalter, ist mit einem Kabel an der eigentlichen Verstärkerplatine befestigt, da hat man also etwas Spiel, sich das alles in der Box bequem hin und her zu ruckeln, bis alles passt. Ich habe den Verstärker eingebaut, als die Box an der Seite noch offen war, das hilft sehr... ;-).
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Das Gewinde des Potis ist nicht lang genug, um einfach nur ein Loch durch das 12er Holz zu bohren, daher muss man das absenken. Den nötigen Bohrer (20mm Durchmesser) dafür sieht man auf Bild 1. Wer (im Gegensatz zu mir) eine Oberfräse hat, macht das damit, muss aber nicht sein. Also einfach eine Senkbohrung machen, so dass genug Holz stehen bleibt, um dem Poti Halt zu geben. Das ist mir nicht 100% eben gelungen, aber dicht wird es durch die Unterlegscheibe innen im Gehäuse. Für das Poti braucht man einen 7er Bohrer. Auf Bild 3 sieht man, dass der Regler gerade genug übersteht, um ihn bequem bedienen zu können. Er ist auch gerade breit genug, um die Bohrung zu überdecken. Fehlendes Seitenteil aufleimen und voila: eine aktive Box mit An/Aus-Lautstärkeregler in der Front. Geht doch!
Ich kann nur zu dieser Lösung raten, der Inhalt des DTA-1 ist lächerlich gering und passt überall rein. Ich habe nichts an der Platine gelötet und auch Strom- und Zuspieler-Anschluss so auf der Platine gelassen, wie sie drin sind, da ich keine Erfahrung mit Verstärkerlöten habe. Die Strom- und Anschlusskabel sind also in der Box in die vorgesehenen Buchsen gesteckt und durch ein Loch neben dem Anschlussterminal nach außen geführt. Heißkleber hat dafür gesorgt, dass das Loch dicht ist. Nicht unbedingt elegant, aber funktional. Ich habe so eine Lösung, die ich auch mal eben mitnehmen kann. Die Terminals dienen nun dazu, die zweite Box anzuschließen, die rechte ist direkt intern an den Verstärker angeschlossen. Als Zuspieler dient mein iPhone. Voila: Aktive Boxen für knapp 150 Euro. Ich kann mir nicht vorstellen, dafür auch nur annähernd eine fertige Lösung zu bekommen, die so gut klingt und so flexibel ist. Und die Lautstärke reicht für die Küche allemal.
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Prima Projekt - nur das mit dem weiß Lasieren muss ich noch mal üben... Aber vielleicht motiviert die nicht ganz perfekte Ausführung ja auch den einen oder anderen Zögernden, sich an den Bau zu wagen - der Klang lohnt die Mühe!
Beste Grüße
Peter