Needles on Tour
Ein Bericht von Stefan
Hallo Udo,
endlich sind sie wieder bei mir und auch endlich sind sie fertig geworden. Hier sind sie, die beiden kleinen Needles. Dabei ging es mit dem Zusammenbau eigentlich wie immer recht schnell voran. Die Grundierung war noch nicht ganz trocken, da mussten sie schon zeigen, was sie können. Schnell an den alten Pioneer SX 525 Receiver angeschlossen konnte es auch schon losgehen. Man ist doch immer wieder überrascht, was in den kleinen Kisten steckt. Gut, die Pegelstärke ist natürlich begrenzt, aber zur Unterhaltung und beim Arbeiten oder Basteln, sind sie genau richtig. Ich ließ das Radio auf WDR 2 laufen und erledigte noch dies und das im Hause. Komischerweise ertappte ich mich dabei, wie es mich immer wieder in das Arbeitszimmer zog, wo die beiden Needles sich schön warm spielten. Kopfschüttelnd ging ich dann nach ein paar gehörten Songs wieder raus, um die restlichen Dinge im Haus zu erledigen. Sind das wirklich nur die Kleinen die das spielen, oder liegt es an dem guten alten Pioneer-Receiver?
Am nächsten Tag auf der Arbeit erzählte ich von den kleinen Kisten und erntete eigentlich nur Stirnrunzeln. Keiner wollte es mir glauben, dass man aus so einem kleinen Breitbänder auch schon recht ordentlichen Bass zaubern kann (alle Klangregler auf „Neutral“). Es kam, wie es kommen musste, ich sollte die „Dinger“ am Tag darauf mitbringen. Günther wollte sie ausgiebig zu Hause testen. Was soll ich sagen, ich sah sie erst 3 Tage später wieder. Er war total begeistert und wollte sie eigentlich gar nicht mehr hergeben. Auch seine Frau konnte sich gut mit der „Größe“ der Kleinen anfreunden und so werden sie wohl demnächst auch bei ihm einziehen.
Die Diskussionen und Begeisterung über die Needles bekam auch Michael, ein weiterer Arbeitskollege, mit. Es kam wie es kommen musste, die eigentlich geplante Übergabe der Lautsprecher an mich ging voll in die Hose. Statt in meinen Kofferraum zu wandern, wanderten sie zu „Testzwecken“ zu Michael ins Auto. „Nur über das Wochenende, ich habe da noch einen Verstärker rumstehen, da kann ich die Dinger ja mal anschließen“Am Sonntagnachmittag klingelte dann plötzlich mein Handy: Besagter Arbeitskollege meldete sich. „Hallo Stefan, habe es gestern nicht mehr geschafft Deine Lautsprecher aus dem Kofferraum zu holen, außerdem hat es ja auch geregnet und die Dinger sollen ja nicht unbedingt nass werden. Aber nun laufen sie. Hätte nie gedacht, dass da so viel Musik rauskommt. Unglaublich. Machen echt Spass die Kleinen. Wenn Du nichts dagegen hast, bringe ich sie Dir nicht am Montag, sonder erst am Mittwoch wieder mit.“
Tja, so ist das mit den Needles. Aber nun sind sie wieder bei mir. Endlich konnte ich auch das Endfinish anbringen. Die Grundierung angeschliffen, 2x RAL 9001 (Cremeweiß) gespritzt und schon sehen sie einfach nur schön aus. Aufgrund der vielen Transporte, sollte ich mal über den Bau einer Heavy-Duty-Variante nachdenken, bezogen mit Filz und ausgestattet mit Kantenschutz und Lautsprecherschutzgitter (gibt es so kleine Gitter überhaupt?). Das wäre mal eine Variante, die man dann ruhigen Gewissens mal verleihen kann, ohne nachher wieder die Macken und Dellen rausspachteln zu müssen. Eigentlich ist eine Herausgabe aber nun nicht mehr geplant. Die Needles haben ihren Platz im Esszimmer gefunden.Teilen müssen sie ihn neuerdings mit dem DTA-1, der sie an Stelle eines Verstärker-Boliden antreibt. Nachdem ich das Gehäuse von dem classT-Verstärker geöffnet hatte, war die wahre Größe des Zwergs zu erkennen. Nicht ganz eine halbe Zigarettenschachtel groß. Gehäuselos lässt er sich auch problemlos durch den LS-Terminal in die Needle einbauen. Die Needle sind sozusagen zur Aktivbox geworden. Den Pegelregler habe ich auf 12 Uhr gestellt, was zur Beschallung des Esszimmers mehr als ausreichend ist. In Verbindung mit der Ipod-Dockingstation, über die auch die Lautstärke geregelt wird, steht nun der Beschallung beim gemütlichen Essen mit Gästen nichts mehr im Wege. Needles + DTA1 + Dockingstation + Ipod = fertig ist die gesamte Stereoanlage. Mehr braucht man für solche Fälle definitiv nicht.
Das Ein- und Ausschalten des Verstärkers wird durch einen Fußschalter in der Netzleiste erledigt. So laufen die Netzteile der Dockingstation und des Verstärkers bei Nichtgebrauch nicht unnötig im Standby-Betrieb. Die Verkabelung von der Dockingstation zum Verstärker wird als nächster Schritt noch in die Needle verlegt. So bleiben sie noch ein wenig universeller einsetzbar, wenn die Aktivierung nicht benötigt wird.
Viele Grüße
Stefan
Kundenbewertungen
- Heiko
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