

Das Leimen gelang mit einem Paar Gehrungszwingen dann problemlos, herausgequollenen Leim einfach ordentlich wegwischen, dann muss man vor dem Lackieren nicht so viel nacharbeiten, insbesondere bei der Schattenfuge zahlt sich dies aus. Damit begann dann bereits die Suche nach dem passenden Lack. Ein befreundeter Lackierer empfahl mir Alkydharzlack und ein paar Marken für den Vor- und Decklack. Ein örtlicher Fachladen vertreibt Sikkenslacke, wo ich mir die gewünschte Farbe in Hochglanz mischen ließ.

Resultat nach dem zweiten Anstrich mit dem Vorlack. Über die gute Deckkraft war ich sehr erfreut, über die Fliegen, die durch die orange Farbe angezogen wurden und auf dem frischen Lack kleben blieben, nicht. Durch das Umziehen über Keller (schlechtes Licht) in die Garage wurde dieses Problem jedoch minimiert.Ein paar Anstriche später. Die Kanten brauchen links noch etwas Farbe. Insgesamt wurde nach jeweils kurzem Anschleifen der Vorlack 2x und der Decklack 3x aufgetragen. Im rechten Bild war ich dann kurz verunsichert, da sowohl im Bauplan, wie auch in den Bauberichten, die Bohrung für das Bassreflexrohr weiter oben zu finden war. Eine kurze Rücksprache mit Marcus Nötzel bestätigte meine Hoffnung: das Design der Box wurde leicht verändert und ich konnte mit dem Dämmen beginnen.


Somit kann es nun an das Einbauen der Frequenzweichen und an das Verkabeln gehen. Ich war zunächst verwundert, warum die Kabel so lang gewählt wurden. Ich rate weiteren Nachbauern sich zu überlegen, wie die Kabel verlaufen, sodass man die Box auch noch öffnen kann, wenn die Kabel fix verlötet sind.
Wichtig ist auch, dass das "übrige" Kabel mit dem Pluspol des Tief-/Mitteltöners verlötet werden muss. Als erstes habe ich die Frequenzweiche für den Hochtöner auf die Rückplatte geschraubt, das Abmessen hierfür ist selbsterklärend und im Video gut zu sehen.

Das Verlöten von Kabel und Lautsprecher ist straight forward, schwarz ist immer der Minuspol und wird mit dem nicht markierten Kabel verbunden. Etwas anstrengend zu Verlöten war der Hochtöner, welcher den magnetischen Lötkolben gerne anzog, jedoch glücklicherweise keinen Schaden davontrug. Das Schrauben hat auch ohne Vorbohren gut geklappt.



Egal welches Genre, meine Freundin und ich waren begeistert von der Atmosphäre, die die Lautsprecher erzeugen - man fühlt sich als würde man live im Konzert sitzen. Das Aufbauen hat Spaß gemacht, ich konnte etwas dazu lernen und freue mich auf einen noch besseren Klang nach der Einspielphase.
