Anscheinend gehöre ich zu denen, die keinen Stillstand ertragen, und schon gar nicht beim HiFi-Hobby.
Die Anlage im Wohnzimmer war fertig, von der Familie akzeptiert und für gut befunden. Aber in meinem Kopf ging es doch weiter, habe mich bezüglich Lautsprechern und Akustik wissbegierig belesen und bald bemerkt, dass "High-End"-Lautsprecher irgendwie nicht zu meiner finanziellen Realität passen.
Hatte ich das nicht schon einmal ?- Genau! damals war ich 15 und habe als erstes handwerkliches Projekt meines Lebens einen fetten SEAS- 3-Wege-Transmissionline-Bausatz gezimmert. Damit habe ich quasi meine ganze Jugend vom Feinsten beschallt. Also: back to the roots: Lautsprecherbau !!!.
Die Anlage im Wohnzimmer bleibt wie sie ist und mein persönliches 14qm-Refugium wird zum Musikzimmer ! Nach ausführlichem Internetstudium bin ich schließlich bei Intertechnik hängengeblieben. Schien irgendwie kompetent und kundenfreundlich, insbesondere das Magazin gab viele Infos und Anregungen. Da ich trotz oder gerade wegen des vielen angelesenen Halbwissens mich für keinen konkreten Bausatz entscheiden konnte, rief ich einfach bei Intertechnik an, und ich muß sagen, das war sehr angenehm. Kompliment an den freundlichen und kompetenten Beratungsstil von Marcus Nötzel. Ich folgte gerne seiner Empfehlung zur ETON Dreamcatcher one. Zur Zeitersparnis, denn Zeit ist bei mir als selbständigem Handwerker Mangelware, bestellte ich das Maximum an Vorleistung: Lautsprecherbausatz mit fertiger Frequenzweiche plus Holzbausatz.


Das Paket wurde nach den angesagten 3 Wochen geliefert. Doch-huch ! Der Tief-mitteltöner passt nicht in die Frontplatte. Da hat der Tischler wohl ein Maß versaubeutelt. Außerdem waren die falschen Hochtöner dabei. Nach kurzem Telefonat wurden aber dann zügig die passenden Teile geliefert, plus Geschenken: zusätzliches schwarzes Sonofill und ein schickes großes Intertechnik - Badetuch. Das fand ich echt nett und dass gerade in der Anfangsphase eines neuen Produkts mal Fehler passieren kenne ich sowohl aus dem eigenen Berufsleben, als auch von bekannten Computer- und Automobil-Herstellern.
Entscheidend ist, wie damit umgegangen wird! Also alles gut !
Im eigenen Maschinenpark war die Korrektur schnell vollzogen.

Der Bau selbst gestaltete sich unkompliziert. Und wenn doch mal fragen waren, hat Herr Nötzel allzeit gerne und freundlich am Telefon weitergeholfen.
Anbei reichlich Fotos vom Bau. Nicht wundern über die Umgebung: das ist meine Werkstatt. Hier werden Motorenteile instandgesetzt und mechanische Sondergeräte für Film-und Fernsehtechnik aus Alu gefertigt.


In der Mittagspause alles für die Füße vorbereiten.

Nach dem Leimen noch ein Schleifvorgang, damit der Lackierung nicht im Wege steht.

Das Lackieren habe ich dem Profi überlassen. Das spart mächtig Zeit, von der ganzen Sauerei und möglichen Misserfolgen ganz zu schweigen. Der Autolackierer um die Ecke hat für eine vernünftigen Kurs gute Arbeit geleistet.

Black is Beauty - ab zur Hochzeit.
Frequenzweiche einsetzen und weiter geht es zum Dämmen.

Sonofil zu einem Nest formen und dann die Eton- Chassis anlöten.

Der Klang:
Herr Nötzel hat eindringlich auf die Notwendigkeit des Einspielens hingewiesen und hatte, wie sich herausstellen sollte so was von Recht. Nach dem Probeaufbau in der Werkstatt klang das direkt nicht so gut: so irgendwie stumpf und Schuhkartonmäßig. (übertrieben ausgedrückt) Also ließ ich den Probeaufbau in der Werkstatt einige Nächte durchdudeln und es wurde von Tag zu Tag besser.
Inzwischen steht die Anlage fertig (O.K.-der Plattenspieler fehlt noch. Nächstes Selbstbau-Projekt !!!) in meinem 14qm- Musikzimmer und es ist ein Traum.
Wirklich- alle positiven Beschreibungen von Intertechnik kann ich bestätigen.
Ich glaube ich werde Ärger mit meiner Frau bekommen, weil ich das Zimmer nicht mehr verlasse !

Danke, Intertechnik !
Danke, Marcus Nötzel